__Mauer-Öhling
Heil-und Pflegeanstalt als NS-Tatort
Bis August 1941 wurden aus Mauer-Öhling PatientInnen in eine – angeblich – "der Direktion nicht genannte Anstalt übersetzt". Das bedeutete, dass jene Menschen nach Hartheim transportiert und dort in der Gaskammer getötet wurden. Neben ideologischen Motiven – der Ausmerze "unwerten Lebens" – verfolgten die Nationalsozialisten mit dem gezielten Massenmord auch wirtschaftliche Ziele, nämlich Kosten im Gesundheitssystem (Personal, Medikamente etc.) zu sparen, um die dadurch frei gewordenen Ressourcen dann für die Kriegswirtschaft einzusetzen.Quelle: Niederösterreichisches Landesarchiv