__Randegg

Massaker im Schliefaugraben

Noch 1980 schrieb der Scheibbser Bezirkshauptmann Wanzenböck in einem Brief an die NÖ Landesregierung in Bezug auf die Opfer des Massakers im Schliefaugraben von "Angehörigen der jüdischen Rasse": "Wie Ihnen aus Ihrer dienstlichen Tätigkeit bei der Bezirkshauptmannschaft Scheibbs noch in Erinnerung sein wird, sind im Rahmen der Kriegsereignisse im Jahre 1945 ca. 100 Angehörige der jüdischen Rasse, ungarischer Abstammung, im Zuge der Deportation vor der heranrückenden russischen Armee am 15. April 1945 in Randegg, Schliefau, in der KG Puchberg, von SS-Angehörigen erschossen und zum Teil verbrannt worden. Die trotz Verbrennung verbliebenen und vergrabenen Skelettteile wurden zu einem späteren Zeitpunkt exhumiert und nach Ungarn gebracht."

Quelle: Niederösterreichisches Landesarchiv